Am 21. August dürfen alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren über die Sanierung des Freibades endgültig entscheiden. Das Freibad wurde 2018 geschlossen, weil der Rat keine geschätzten 184.500 € für die Wiedereröffnung investieren wollte. Ganz nach dem Motto, erst nehmen wir der Bevölkerung das Freibad weg und dann reden wir über etwas Neues: Ein interkommunales Bad vor den Toren Brüggens.

Als Beruhigungspille wurde letztes Jahr ein zusätzliches Mini-Außenbecken geplant. Die Dosis soll in den nächsten Wochen mit einem größeren Außenbecken erhöht werden. Die CDU spricht sogar schon von einem „interkommunalen Freibad“. Ein schönes Ablenkungsmanöver. Wie praktisch, wenn es nur geplant wird. War das Freibad Niederkrüchten nicht einmal „zentraler Bestandteil weiterer Überlegungen“? Das war vor der Wahl.

Die Kämmerin drohte für den Fall der Freibadsanierung bereits Grundsteuererhöhungen an. Und Bürgermeister Karl-Heinz Wassong legt in der Rheinischen Post nun nach, dass sich jeder fragen [müsse], ob sich Niederkrüchten ein Freibad und ein interkommunales Bad leisten könne.

Dabei stellt sich diese Frage überhaupt nicht! Es geht beim Bürgerentscheid am 21. August ausschließlich um das Freibad. Wie es mit dem Lieblingsprojekt der Bürgermeister und Mehrheitspolitik weitergeht, müsste nach einem erfolgreichen Bürgerentscheid diskutiert werden. Damit es keine angedrohten Steuererhöhungen gibt.

Am 21. August JA zum Freibad! Ein langweiliges Hallenbad gibt es überall.